Die Australier finden uns ganz schön komisch, feiern wir doch am 6. Dezember den Nikolaus, der dem Santa Claus, nicht nur aus historischer Sicht sondern auch optisch, sehr ähnlich ist. Noch seltsamer finden sie jedoch die Gestalt des Krampus ...
Wie erklärt man einem Australier, dass der Kumpane des Nikolaus Angst und Schrecken verbreitet und Kinder bestraft, die böse waren und nicht auf ihre Eltern gehört haben? Von den Australiern bekomme ich nur einen verständnislosen Blick als Reaktion. Eigentlich doch ganz schön gruselig. Tun wir unseren Kindern das wirklich an? Ich kann mich jedenfalls noch gut erinnern, als es draußen dunkel war und ich das Rasseln der Ketten gehört habe. Zum Glück war ich jedoch ein äußerst braves Kind und der Krampus hat immer draußen vor der Türe gewartet.
Wer von euch hat gestern Nikolaus gefeiert und bei wem hat der Krampus vorbei geschaut?
No worries!
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Good girl ;-) - hast es ja doch noch hingekriegt!
AntwortenLöschenDie Perchten (u.a. die Vorläufer des Krampus) kommen eigentlich schon aus vorchritlicher Zeit.Na ja, und die katholische Kirche war immer schon sehr bildgewaltig und plastisch in ihren "Erziehungsmaßnahmen". Und sehr pragmatisch und geschmeidig, wenn es um die Einbeziehung und Nutzbarmachung von vorchristlichen Bräuchen ging, die zur nachdrücklichen Verdeutlichung ihres Weltbildes diente.
AntwortenLöschenBei mir war der Krampus noch mit dem Nikolaus in der Stube - und ja, ich hatte Angst! Ich erinnere mich noch heute an seine rollenden Augen, die mich regelrecht verfolgt haben!
Mich würde interessieren, wie das z.B. in den nichtkatholischen Gegenden Deutschlands war, gab es da überhaupt so was wie den Krampus?
Schöne Grüße aus Österreich
Naja, da gab es den Knecht Ruprecht. War auch nicht nett - aus Kindessicht betrachtet.
LöschenIch bin kein Spezialist in deutschen Traditionen, aber ich denke auch, dass der Knecht Ruprecht so etwas wie der Krampus in Österreich ist.
LöschenLiebe Grüße an euch beide!
Nina