Warum man die öffentlichen Verkehrsmittel hier lieber meiden sollte, dafür gibt es viele Gründe. Zum einen weil die Stadt Sydney das am schlechtesten ausgebildete öffentliche Verkehrssystem der ganzen Welt hat. Behaupte ich jetzt einfach mal. Welche andere Millionenstadt hat weder U-Bahn, noch Tramlinien? Hier tuckert man noch gemütlich mit dem Bus rum (und steckt somit genau wie jeder andere im Verkehr). Kommt man von weiter her, muss man den Zug oder die Fähre nehmen. Wie praktisch. Zu Stoßzeiten kommt auch wirklich alle 20 Minuten ein Zug. Wow, da dürfen wir uns ja regelrecht freuen und uns glücklich schätzen. So ein Luxus! Und natürlich bekommt man in der Rush Hour auch immer einen Sitzplatz! Und sowieso ist der Zug total gemütlich und man muss sich nicht mit betrunkenen und kampfeslustigen Halbstarken herum schlagen! Hätte man wohl gerne ... in Deutschland wird die DB verklagt, wenn mal die Klimaanlage ausfällt und hier im heißen Australien sind nicht mal alle Züge damit ausgestattet.
Auch das so genannte »Netz« ist geradezu nicht existent. Bis auf den Zug der in der City im Kreis fährt, fahren alle Züge nämlich mehr oder weniger kerzengerade in die Stadt rein und wieder raus. In die Innenstadt zu gelangen, geht also noch, aber will man mal wo anders hin, dann hat man den Salat. Ein kleines Beispiel ... der Ikea ist 6,5 km von uns zu Hause entfernt, das sind mit dem Auto 15 Minuten. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln muss ich aber zwei Mal umsteigen und fahre im Zick-Zack zuerst in die Stadt rein und dann wieder raus. Eine Stunde später komme ich schließlich beim Ikea an ... einmal und nie wieder! Zug fahren also abgehakt.
Das Bus fahren ist aber auch nicht besser. Die Australier haben sich ein super-schlaues System ausgedacht, dass den Busfahrern die Arbeit erleichtern soll. Mittlerweile gibt es in der Innenstadt, dem CBD, nur noch Pre-Paid-Tickets, die man also vor dem Einsteigen erwerben muss. Die Stadt hat natürlich mitgedacht. Damit man nicht an jeder Haltestelle eine Ticket-Maschine aufstellen muss, das wäre ja viel zu teuer, übernehmen nun einfach diverse Shops, Kioske, Hotels, Restaurants (oder wer Lust hat dabei zu sein) das Verkaufen der Tickets. Echt kundenfreundlich das neue System, macht es ja auch viel leichter für die Menschen, die Bus fahren. Ob das wohl die ganzen Touristen so schnell verstehen?
Von moderner Technik wie Displays auf denen die Haltestellen anzeigt werden, können die Aussies hier auch nur träumen. Und die Busfahrer sind selber meist ahnungsloser als der ahnungsloseste Passagier. Wie bitte? Tut mir Leid, aber ich kenne die Namen der Haltestellen nicht. Einfach den Knopf drücken, wenn du raus musst. Na toll, was ist aber, wenn ich die Gegend nicht kenne und nicht weiß, wo ich genau aussteigen muss? Busfahren also auch gestrichen.
Bleibt jetzt nur noch das Auto. Kein Wunder also, dass die Australier lieber selber fahren. Das ist nämlich das schöne an diesem Thema: Da sind wir uns nämlich alle zu 100% einig hier. Toll, dass es doch noch etwas gibt, wo die Aussies sich nicht in ihrem Nationalstolz verletzt fühlen und mit guter Miene zugeben können: Public transport sucks!
No worries!
FOTO: NICKI MANNIX (FLICKR)
Auch das so genannte »Netz« ist geradezu nicht existent. Bis auf den Zug der in der City im Kreis fährt, fahren alle Züge nämlich mehr oder weniger kerzengerade in die Stadt rein und wieder raus. In die Innenstadt zu gelangen, geht also noch, aber will man mal wo anders hin, dann hat man den Salat. Ein kleines Beispiel ... der Ikea ist 6,5 km von uns zu Hause entfernt, das sind mit dem Auto 15 Minuten. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln muss ich aber zwei Mal umsteigen und fahre im Zick-Zack zuerst in die Stadt rein und dann wieder raus. Eine Stunde später komme ich schließlich beim Ikea an ... einmal und nie wieder! Zug fahren also abgehakt.
Das Bus fahren ist aber auch nicht besser. Die Australier haben sich ein super-schlaues System ausgedacht, dass den Busfahrern die Arbeit erleichtern soll. Mittlerweile gibt es in der Innenstadt, dem CBD, nur noch Pre-Paid-Tickets, die man also vor dem Einsteigen erwerben muss. Die Stadt hat natürlich mitgedacht. Damit man nicht an jeder Haltestelle eine Ticket-Maschine aufstellen muss, das wäre ja viel zu teuer, übernehmen nun einfach diverse Shops, Kioske, Hotels, Restaurants (oder wer Lust hat dabei zu sein) das Verkaufen der Tickets. Echt kundenfreundlich das neue System, macht es ja auch viel leichter für die Menschen, die Bus fahren. Ob das wohl die ganzen Touristen so schnell verstehen?
Von moderner Technik wie Displays auf denen die Haltestellen anzeigt werden, können die Aussies hier auch nur träumen. Und die Busfahrer sind selber meist ahnungsloser als der ahnungsloseste Passagier. Wie bitte? Tut mir Leid, aber ich kenne die Namen der Haltestellen nicht. Einfach den Knopf drücken, wenn du raus musst. Na toll, was ist aber, wenn ich die Gegend nicht kenne und nicht weiß, wo ich genau aussteigen muss? Busfahren also auch gestrichen.
Bleibt jetzt nur noch das Auto. Kein Wunder also, dass die Australier lieber selber fahren. Das ist nämlich das schöne an diesem Thema: Da sind wir uns nämlich alle zu 100% einig hier. Toll, dass es doch noch etwas gibt, wo die Aussies sich nicht in ihrem Nationalstolz verletzt fühlen und mit guter Miene zugeben können: Public transport sucks!
No worries!
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