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Angst vor dem Weihnachtsmann

Bald ist es soweit, Weihnachten steht wieder vor der Tür und in Australien, dem Land der tausend Verbote, wird derzeit gerade heiß über die Gefahr diskutiert, die vom Weihnachtsmann ausgeht.

In Australien ist es Tradition, dass die Kinder in der Vorweihnachtszeit den Santa Claus im Einkaufszentrum treffen. Sie sitzen auf seinem Schoß, erzählen ihm, was sie sich zu Weihnachten wünschen und zum Andenken wird ein Foto gemacht. Ganz so, wie wir das aus amerikanischen Filmen kennen. Aktivisten und besorgte Eltern haben sich nun jedoch zu Wort gemeldet, denn sie wollen Schluss machen mit dieser Tradition. Es ginge um den Schutz der Kinder, der verkleidete Weihnachtsmann könnte schließlich ein pädophiler Kinderschänder sein.

Mark Overall, Santatrainer einer Firma die hunderte Weihnachtsmänner für ihre Einsätze in Einkaufszentren ausbildet, kann die Angst der Eltern zwar nachvollziehen, findet es jedoch unfair zu mutmaßen, dass alle (Weihnachts)männer Pädophile seien. Zudem würde kein Kind zu irgendetwas gezwungen. Aktivisten argumentieren hingegen, dass man seine Kinder nicht dazu ermuntern würde, auf den Schoß fremder Männer zu sitzen ... warum sollte das beim Weihnachtsmann also anders sein? Link zum Artikel.

No worries!

FOTO: KEVIN DOOLEY (FLICKR)
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Eingestellt von : Nina Fischer
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Tony Abbott unbeliebtester Premierminister

Der derzeitige australische Premierminister hat sich mittlerweile zu einer Art Hassfigur entwickelt. Er ist nicht nur äußerst unbeliebt bei seinen Wählern, sondern auch in der eigenen Partei. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat die derzeitige Regierung wachgerüttelt, denn sie zeigt, dass die Unzufriedenheit der Wähler nichts mit der Partei selber zu tun hat: Das Problem ist Tony Abbott.

Gebrochene Wahlversprechen, inkompetent, nicht vertrauenswürdig – das sind die Hauptkritikpunkte am derzeitigen Premierminister. Während der Amtszeit von Julia Gillard hat sich Tony Abbott vor allem dadurch beliebt gemacht, jeden Schritt der damaligen Premierministerin öffentlich anzuprangern: Sie sei inkompetent und unzuverlässig, ja gar die schlechteste Staatsführerin der australischen Geschichte. Damit konnte er seinerzeit viele Wählerstimmen gewinnen. Was die Australier damals wohl als richtig erachteten – Tony Abbott ihre Stimme zu geben und ihn zum neuen Premierminister zu machen – fällt ihnen nun auf den Kopf: Heute glauben nur noch 50% daran, dass Tony Abbott seines Amtes fähig ist. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit Beginn der Befragungen im Jahre 1995. Im Vergleich dazu konnte Julia Gillard, die beim Volk auch eher unbeliebt war, sogar an ihrem absoluten Tiefpunkt noch 53% erreichen.

Oppositionsführer Bill Shorten, der ebenfalls nicht als vertrauenswürdiger Politiker gilt (»nobody you would trust feeding your dog«, wie es der Sydney Morning Herald umschreibt), wird von den Befragten trotzdem als »stärker, zuverlässiger und kompetenter« eingestuft. Ironischerweise schließt sich der Kreis so wieder, denn alles was Bill Shorten bisher geleistet hat, ist sich Tony Abbott und seiner Politik entgegenzustellen – denselben Weg hat Tony Abbott damals mit Julia Gillard eingeschlagen und so die darauf folgende Wahl gewonnen.

Aber nicht nur die Wähler sind unzufrieden. Der Sydney Morning Herald schreibt: »Tony Abbott ist zu einer Bürde für seine eigene Partei geworden.« Und was meint er selber dazu? Der australische Premierminister verlautbarte bei einem Meeting vergangene Woche, dass 2014 ein Jahr voller Erfolge gewesen sei. Mehr dazu hier.

No worries!
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Eingestellt von : Nina Fischer
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