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Himmel, Arsch und Zwirn!

In Australien flucht man gerne und oft. Fluchen kann hier durchaus positiv sein, wenn man z.B. von seinem »f-ing mate« spricht oder aber negativ, wenn man sich durch den alltäglichen Verkehr mit rücksichtslosen Autofahrern kämpfen muss. Manch ein Auswanderer zuckt bei der ersten Autofahrt erschrocken zusammen und ist froh, dass niemand die Salve an Schimpfwörtern des aufgebrachten Fahrers hören kann, sonst wäre es einem doch glatt ein bisschen peinlich.

In Australien ist das alles aber halb so wild. Fluchen gehört hier zum guten Ton und ist Teil der ganz normalen Umgangssprache. Vor allem das f-Wort wird mit Vorliebe verwendet. Man könnte schon fast sagen, dass die Allgemeinheit desensibilisiert ist, was das fluchen betrifft – denn »colorful language« (farbenfrohe Sprache) wie das hier gern umschrieben wird, ist nämlich ganz normal.

Neuerdings müssen die easy-going Aussies aber aufpassen, was sie in der Öffentlichkeit sagen, denn Fluchen gilt seit 2011 als strafbare Handlung. Wer sich nicht zurück halten kann und auf offener Straße Schimpfwörter verwendet, muss Buße zahlen! Je nach Bundesstaat kann die Polizei auf der Stelle zwischen 100 und 240 Dollar kassieren. Immer wieder schön, diese vielen Regeln und Strafen und wie der Staat eifrig in seiner Vaterrolle für Recht und Ordnung zu sorgen versucht. Und nebenbei verdient sich dabei sicher auch nicht schlecht. Link zum Artikel

No worries!

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