Weil doch grade Ostern war. Zu Ostern kommt hier neben dem Osterhasen übrigens auch der Oster-Bilby, eine 100% australische Erfindung. Der Bilby ist ein in Australien heimisches Tier, das den Beuteltieren zugehörig ist. Auf Deutsch heißt der kleine Kerl Kaninchennasenbeutler. Sie sind vor allem auf Grund der rasanten Vermehrung von Kaninchen, Tiere mit denen sie um Nahrung konkurrieren, stark an den Rand der Existenz gedrängt worden.
Kaninchen wurden im Zuge der Kolonialisierung aus Europa eingeführt und haben sich rasend schnell zur Plage entwickelt, erheblichen Schaden in der Landwirtschaft angerichtet und stellen eine Bedrohung für die in Australien heimischen Tierarten dar. Bis heute ist das Problem nur schwer in den Griff zu bekommen. Deshalb wird das Kaninchen von allen Seiten verteufelt – lustig dabei die Frage: Wer hat Schuld an der Sache? Da schreien die Australier lautstark, das waren doch die Engländer, das waren ja gar nicht wir! Da können wir nichts dafür! Immer wieder amüsiert es mich, solche Aussagen zu hören. Wann wohl aus den Engländern offiziell Australier geworden sind?
Zurück zum Bilby. In den 90er Jahren wurde eine Kampagne entwickelt, um dieses heimische Beuteltier zu retten und unter anderem das Ereignis Ostern dafür verwendet, die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam zu machen. Seit dem kommt hier also der Oster-Bilby. Und sowieso, Kaninchen sind hier jedem verhasst. Wieso also auf den Osterhasen warten? Eigentlich doch eine nette Sache.
No worries!
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