Die Zeit ist vergangen wie im Flug, schon ein Jahr ist es her, seit ich Australien verlassen und zurück in die Heimat gezogen bin. Wie es mir dabei ergangen ist und ob ich meine Entscheidung bereut habe, könnt ihr hier nachlesen.
Als ich damals den Entschluss gefasst hatte, nach Österreich zurückzukehren, wusste ich natürlich nicht, ob dies die richtige Entscheidung ist. Mit dem Gedanken hatte ich zwar immer wieder mal gespielt, aber ich konnte mir bis dahin nie den Ruck geben, den Schritt tatsächlich zu wagen. Als ich jedoch in Österreich ein Jobangebot bekam, war mir klar, dass ich es zumindest versuchen muss. Ich hatte immer wieder Zweifel daran, ob das Leben in Australien das Richtige für mich ist und ich wollte mich einfach nicht mehr ständig fragen müssen, was wäre wenn.
Diese Entscheidung zu treffen, war jedoch nicht einfach. Ich habe wochenlang hin und her überlegt, bin wie eine Verrückte Surfen gegangen, als gäbe es kein Morgen mehr und als der Arbeitsvertrag schließlich unterschrieben war, hatte ich einige schlaflose Nächte deswegen. Ich hab mir ständig gedacht, was wenn ich zurück nach Österreich gehe und es dann bitter bereue? Wenn mir der Arbeitsplatz nicht gefällt oder ich mich in meinem alten Leben nicht mehr zurecht finde? Kann ich überhaupt noch ohne Surfen und den Blick aufs Meer leben? Je näher der Tag der Abreise gerückt ist, desto unsicherer bin ich geworden. Und als ich am Flughafen stand, war ich nur noch ein Häufchen Elend. Man musste mich regelrecht in den Flieger schubsen.
Die neue Heimat zu verlassen, war im Nachhinein betrachtet mindestens so schwer, wie die alte Heimat hinter mir zu lassen, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Aber manchmal muss man Dinge einfach wagen und es versuchen und heutzutage ist sowieso nichts endgültig. Ich kenne einige Auswanderer, die in Australien nicht 100%ig glücklich waren, dann zurück in die Heimat sind, nur um festzustellen, dass sie sich dort auch nicht mehr zuhause fühlen und schließlich wieder nach Australien gezogen sind. Bei mir verlief es bisher zwar anders, aber wenn man es nicht ausprobiert, weiß man es nicht.
Auch wenn ich es mir oft nicht anmerken lasse, habe ich viele Tage, an denen ich Australien und das Leben dort unglaublich vermisse und insgeheim davon träume, wieder dorthin zu ziehen. Ich male mir dann aus, was ich diesmal anders machen würde und wie mein neues Leben dort aussehen wird. In die Heimat zurückzukehren war ganz klar eine Kopfentscheidung, der einzige logische Weg vorwärts. Mein Herz hängt aber nach wie vor sehr an Australien und das obwohl es mir persönlich in der alten Heimat einfach besser geht: Ich zweifle weniger an mir selbst und meinem Leben, bin ausgeglichener und ich genieße es sehr, wieder in der Nähe von Familie und Freunden zu sein. Und sollte sich das eines Tages mal ändern, hält mich nichts davon ab, einfach wieder zurück nach Australien zu gehen.
Ich denke, dass es vielen Auswanderern und Heimkehrern ähnlich geht wie mir. Man hat in zwei Ländern gelebt und dabei das Beste aus beiden Welten lieben und schätzen gelernt. Das kann man nicht einfach abstellen und die Welt, die wir zurück gelassen haben, wird immer ein Teil von uns sein. Und wir werden bis zu einem gewissen Grad immer hin und her gerissen sein. Nichtsdestotrotz habe ich meine Entscheidung bisher nicht bereut, auch wenn ich insgeheim natürlich weiterhin von Sonne, Strand und Meer träume.
No worries und verschneite Grüße aus Österreich!
FOTO: NINA FISCHER
Als ich damals den Entschluss gefasst hatte, nach Österreich zurückzukehren, wusste ich natürlich nicht, ob dies die richtige Entscheidung ist. Mit dem Gedanken hatte ich zwar immer wieder mal gespielt, aber ich konnte mir bis dahin nie den Ruck geben, den Schritt tatsächlich zu wagen. Als ich jedoch in Österreich ein Jobangebot bekam, war mir klar, dass ich es zumindest versuchen muss. Ich hatte immer wieder Zweifel daran, ob das Leben in Australien das Richtige für mich ist und ich wollte mich einfach nicht mehr ständig fragen müssen, was wäre wenn.
Diese Entscheidung zu treffen, war jedoch nicht einfach. Ich habe wochenlang hin und her überlegt, bin wie eine Verrückte Surfen gegangen, als gäbe es kein Morgen mehr und als der Arbeitsvertrag schließlich unterschrieben war, hatte ich einige schlaflose Nächte deswegen. Ich hab mir ständig gedacht, was wenn ich zurück nach Österreich gehe und es dann bitter bereue? Wenn mir der Arbeitsplatz nicht gefällt oder ich mich in meinem alten Leben nicht mehr zurecht finde? Kann ich überhaupt noch ohne Surfen und den Blick aufs Meer leben? Je näher der Tag der Abreise gerückt ist, desto unsicherer bin ich geworden. Und als ich am Flughafen stand, war ich nur noch ein Häufchen Elend. Man musste mich regelrecht in den Flieger schubsen.
Die neue Heimat zu verlassen, war im Nachhinein betrachtet mindestens so schwer, wie die alte Heimat hinter mir zu lassen, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Aber manchmal muss man Dinge einfach wagen und es versuchen und heutzutage ist sowieso nichts endgültig. Ich kenne einige Auswanderer, die in Australien nicht 100%ig glücklich waren, dann zurück in die Heimat sind, nur um festzustellen, dass sie sich dort auch nicht mehr zuhause fühlen und schließlich wieder nach Australien gezogen sind. Bei mir verlief es bisher zwar anders, aber wenn man es nicht ausprobiert, weiß man es nicht.
Auch wenn ich es mir oft nicht anmerken lasse, habe ich viele Tage, an denen ich Australien und das Leben dort unglaublich vermisse und insgeheim davon träume, wieder dorthin zu ziehen. Ich male mir dann aus, was ich diesmal anders machen würde und wie mein neues Leben dort aussehen wird. In die Heimat zurückzukehren war ganz klar eine Kopfentscheidung, der einzige logische Weg vorwärts. Mein Herz hängt aber nach wie vor sehr an Australien und das obwohl es mir persönlich in der alten Heimat einfach besser geht: Ich zweifle weniger an mir selbst und meinem Leben, bin ausgeglichener und ich genieße es sehr, wieder in der Nähe von Familie und Freunden zu sein. Und sollte sich das eines Tages mal ändern, hält mich nichts davon ab, einfach wieder zurück nach Australien zu gehen.
Ich denke, dass es vielen Auswanderern und Heimkehrern ähnlich geht wie mir. Man hat in zwei Ländern gelebt und dabei das Beste aus beiden Welten lieben und schätzen gelernt. Das kann man nicht einfach abstellen und die Welt, die wir zurück gelassen haben, wird immer ein Teil von uns sein. Und wir werden bis zu einem gewissen Grad immer hin und her gerissen sein. Nichtsdestotrotz habe ich meine Entscheidung bisher nicht bereut, auch wenn ich insgeheim natürlich weiterhin von Sonne, Strand und Meer träume.
No worries und verschneite Grüße aus Österreich!
FOTO: NINA FISCHER
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