Was macht man, wenn man an einem verregneten Sonntag in Österreich sitzt? Man träumt vom schönen Wetter in Australien. Und da morgen einer der wichtigsten Feiertage im australischen Jahr ist – der Anzac Day – habe ich heute Anzac Biscuits gebacken, die traditionell um diese Jahreszeit gegessen werden. Das Rezept dazu stammt aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Legende besagt, dass die Kekse den Soldaten als Notration mit auf den Weg nach Europa gegeben wurden. Da sie weder gekühlt werden müssen, noch schnell verderben und einen hohen Energiegehalt haben, waren sie ideal dafür. Fakt ist jedoch, dass die sogenannten Anzac Biscuits wie wir sie heute kennen, es nicht bis an die Front geschafft haben, sondern hauptsächlich in Australien und Neuseeland gebacken wurden, um Spendengelder für den Krieg zu sammeln. Die Kekse, die die Soldaten tatsächlich mit auf den Weg bekamen, wurden »Anzac Tile« genannt. Anzac steht für Australian and New Zealand Army Corps und dass der Keks als tile bezeichnet wurde, hängt vielleicht damit zusammen, dass er steinhart war und sich so mancher daran die Zähne ausbiss. Das moderne Rezept der Anzac Biscuits wie wir sie heute kennen, gibt es hier:
Anzac Biscuits (12 Cookies)
150 g Haferflocken
100 g Kokosflocken
200 g Mehl
130 g Brauner Zucker
180 g Butter
4 EL Golden Syrup (alternativ kann z.B. Honig verwendet werden)
1 1/2 TL Backpulver
1. Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
2. Haferflocken, Kokosflocken, Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel mischen.
3. Butter, Honig und 120 ml kaltes Wasser in einem Topf bei mittlerer Stufe unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.
4. Alles miteinander vermischen und aus der Masse 12 kleine Kugeln formen und diese mit 10 cm Abstand zueinander auf dem Backblech verteilen (sechs Kekse passen auf ein Backblech). Die Kugeln mit der Hand flach drücken, bis sie noch ca. 1 cm dick sind.
5. Die Kekse nun 15–20 Minuten im Ofen backen, rausnehmen und abkühlen lassen. Wer weiche Kekse bevorzugt, verkürzt die Zeit im Ofen, wer sie lieber hart mag, lässt sie etwas länger drinnen.
Wer ganz traditionell sein will, der macht sich dazu einen gunfire coffee – ein schwarzer Kaffee mit einem Schuss Rum – der ebenfalls gern von den australischen und neuseeländischen Soldaten im Ersten Weltkrieg getrunken wurde.
Gutes Gelingen und no worries!
FOTO: NINA FISCHER
Anzac Biscuits (12 Cookies)
150 g Haferflocken
100 g Kokosflocken
200 g Mehl
130 g Brauner Zucker
180 g Butter
4 EL Golden Syrup (alternativ kann z.B. Honig verwendet werden)
1 1/2 TL Backpulver
1. Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
2. Haferflocken, Kokosflocken, Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel mischen.
3. Butter, Honig und 120 ml kaltes Wasser in einem Topf bei mittlerer Stufe unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.
4. Alles miteinander vermischen und aus der Masse 12 kleine Kugeln formen und diese mit 10 cm Abstand zueinander auf dem Backblech verteilen (sechs Kekse passen auf ein Backblech). Die Kugeln mit der Hand flach drücken, bis sie noch ca. 1 cm dick sind.
5. Die Kekse nun 15–20 Minuten im Ofen backen, rausnehmen und abkühlen lassen. Wer weiche Kekse bevorzugt, verkürzt die Zeit im Ofen, wer sie lieber hart mag, lässt sie etwas länger drinnen.
Wer ganz traditionell sein will, der macht sich dazu einen gunfire coffee – ein schwarzer Kaffee mit einem Schuss Rum – der ebenfalls gern von den australischen und neuseeländischen Soldaten im Ersten Weltkrieg getrunken wurde.
Gutes Gelingen und no worries!
FOTO: NINA FISCHER
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